Das Team

Alexander Rupflin
Alexander Rupflin, 1991 geboren, wuchs bei Rosenheim auf. Er studierte Jura. 2015 wurde sein Kammerspiel „Mutter“ mit dem Augsburger Dramatikerpreis ausgezeichnet. Aktuell ist er zusammen mit Ruth Fulterer mit dem Stück „Ich hatte nichts und wollte viel“ für den Osnabrücker Dramatikerpreis nominiert. Er ist Autor des Ensembles Bluespotsproduction. Gerade hat er seinen Debütroman geschrieben. Als Reporter fragt er sich immer wieder „Warum?“ – benutzt dafür am liebsten die Ich-Form.

Anina Ritscher
Geboren in Zürich, zog Anina für das Studium der Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaften nach Konstanz und ins niederländische Leiden. Für die journalistische Arbeit begeisterte sie sich auf der Kulturredaktion der Wochenzeitung WOZ. Sie schreibt für unterschiedliche Zeitungen in Deutschland und der Schweiz. Für die Zukunft wünscht sie sich mehr Vielfalt in den Redaktionen. Und ein Leben als Freiberuflerin im solidarischen Kollektiv.

Anna Theresa Bachmann
Aufgewachsen in der sächsischen Provinz, wollte Anna-Theresa Bachmann nach dem Abitur vor allem eins: Weg. In den USA arbeitete sie mit Holocaust-Überlebenden, auf irländischen Bauernhöfen baute sie Gemüse an. Ihr Studium der Nahostwissenschaft führte sie nach Marburg, Lund und Kairo, ihre Lieblingsstadt. Sie schreibt über Politik und Gesellschaft, am liebsten in den Ländern Nordafrikas und Westasiens. Ihre Texte erschienen bisher vor allem in der taz, dis:orient und dem zenith Magazin.

Eva Hoffmann
Berlin, Wien, Paris – Reutlingen? Nach dem Studium der Medien- und Kulturwissenschaften und drei Jahren beim jetzt-Magazin der Süddeutschen Zeitung, freien Film- und Multimediaarbeiten für fluter, DUMMY und Zeit online, zog Eva in die Provinz, das Schreiben zu lernen. Sie fand: Eine Leidenschaft für investigative und unbequeme Themen, eine Ersatzfamilie im ältesten besetzten Haus Tübingens und Gleichgesinnte im Kampf gegen Einzelgängertum und Größenwahn im Journalismus.

Eva Marie Stegmann
Aufgewachsen im unterfränkischen Dorf, angefangen als Journalistin bei der Frankfurter Rundschau. Volontiert bei der „Freien Presse“ Chemnitz, danach drei Jahre als Lokaljournalistin in Sachsen und Ostthüringen unterwegs. Festanstellung für die Reportageschule gekündigt. Mag (Lokal)Politik und Deadlines, kann sich für fast alles begeistern.

Friederike Oertel
Kurz nach der Wende geboren und ist Dresden aufgewachsen. Dann erstmal raus aus der Heimat – nach Kolumbien, Ecuador, Chile. Beim Reisen verliebte sie sich in Lateinamerika, beim Campusmagazin ins Schreiben und im Auswärtigen Amt in das Recherchieren von Kriminalfällen. Sie schrieb für Tagesspiegel, ZEIT und Süddeutsche Zeitung. Nebenbei hat sie in Berlin Angewandte Literaturwissenschaft studiert. Zuletzt lebte sie drei Monate in einem Matriarchat in Mexiko – auf der Suche nach einem positiven Frauenbild.

Gabriel Prödl
Gabriel ist unser Lehrgangsküken, das vor allem durch die Poesie und die klugen Beobachtungen in seinen Texten auffällt. So viel junge Lebensweisheit lässt sich nur dadurch erklären, dass Gabriel viel Zeit in Cafés verbringt. Auch in Jerewan hatte er schnell ein Lieblingscafé, in dem er Zeitschriften und literarische Briefwechsel las oder für seine Reportagen recherchierte. Gabriel kommt aus Graz in Österreich, wo er auch für die Kleine Zeitung geschrieben hat und mehrere Filme drehte.

Luisa Willmann
Luisa hat diesen Drang loszuziehen. Als Studentin in die chilenische Hafenstadt Valparaíso, für eine Recherche über Frauenrechte nach Pakistan, solo quer durch Afrika bis auf den Kilimandscharo. Als sie in Mosambik vergeblich auf den Bus wartete, trampte sie mit einem Truckfahrer bis nach Simbabwe. Sie studierte Kulturwissenschaften und Betriebswirtschaftslehre, arbeitet bei der Reporter-Akademie Berlin und schreibt für die taz.

Manuel Stark
Manuel Stark träumte von einem Leben unter dem Dach eines Landhauses, umschlungen mit Decken, während Winterluft durch zu viele Ritzen drängt, an Büchern schreibend. Journalismus: „Vergewaltigung der deutschen Sprache“, dachte er bis ins zweite Semester. Dann entdeckte er die Reportage. Er studierte Philosophie und Kommunikationswissenschaft in Bamberg, absolvierte eine Redakteurs-Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule. In Reutlingen will er seine Fähigkeiten als Reporter schleifen.

Ruth Fulterer
Ruth Fulterer schreibt über Umwelt und Wirtschaft, unter anderem für die Zeit, die Süddeutsche und die taz. Sie wurde 1992 in Bozen, Südtirol geboren und hat in Wien und New Orleans Volkswirtschaft und Philosophie studiert. Weil manche Themen zu mehr inspirieren, als der Journalismus darstellen kann, schreibt sie neuerdings auch literarisch. Das Theaterstück über den Cum-Ex Steuerskandal, das sie zusammen mit Alexander Rupflin verfasst hat, ist für den Osnabrücker Dramatikerpreis 2019 nominiert.

Theresa Tröndle
Fünf Zentimeter waren entscheidend. Mit 16 konnte sich Theresa noch ein Leben mit Uniform und Knarre vorstellen. Aber bei 1,58 Meter war Schluss mit Wachsen – zu klein für eine Polizistin. Sie studierte dann Literatur, Kunst, Medien in Konstanz, schlief auf Perserteppichen im Iran, schlürfte Tee an den Straßen Bangladeschs und strampelte mit dem Fahrrad von Athen an den Bodensee. Aus dem Sammeln von Eindrücken entwickelte sich der Drang nach Ausdruck. Als Reporterin möchte über Dinge schreiben, die wenig Beachtung finden.

Tim Kalvelage
Tim, 35, ist promovierter Biogeochemiker und erforschte Meere, Flüsse und Seen, ehe er zum Journalismus wechselte. Er war Redakteur für Chemie und Geowissenschaften beim Magazin Spektrum der Wissenschaft. Heute schreibt er als freier Journalist über Ozeanforschung, den Klimawandel und Mensch-Umwelt-Konflikte. Am Liebsten schaut er Wissenschaftlern bei der Arbeit über die Schulter, im Labor oder auf Expeditionen in entlegene Regionen der Erde.